De-Mail-Abschaltung: AfD-Digitalpolitiker Lindenschmid von „Ende mit Schrecken“ nicht überrascht
Stuttgart, 09.09.2021. Der digitalpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Daniel Lindenschmid, ist von der Einstellung der De-Mail durch die Telekom nicht überrascht.
„Bereits mein Vorgänger in der Fraktion, der leider viel zu früh verstorbene Klaus Dürr, hat vor über zwei Jahren massive Zweifel an Tauglichkeit und Effizienz von De-Mail für die Nutzung in Behörden und Institutionen festgestellt.“ Dürr hatte damals erklärt: „Die Forderung der AfD ist eine Verschlankung der Verwaltung und nicht ein unnötiges Aufblähen durch doppelte Verfahrensweisen, die zudem aufwendig und unsicher sind.“
Quelloffene Lösungen zum sicheren und datenschutzfreundlichen Einsatz von klassischen, kostengünstigen E-Mail-Verfahren wären von Anfang an sinnvoller gewesen, so Lindenschmid: „Diese werden bereits von vielen Staaten weltweit eingesetzt, auch bei deutschen Unternehmen und Bürgern sind sie inzwischen nicht selten anzutreffen. Die Verschwendung von Steuergeldern durch die Schaffung unnötiger Parallelstrukturen hat nun ein Ende gefunden – aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“
Die Lehre aus dem De-Mail-Aus sei: „Deutschland braucht eine eigene IT-Infrastruktur, um unabhängig von anderen Großmächten der Welt zu sein – aber wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Wenn es sichere, datenschutzfreundliche und besonders quelloffene Lösungen gibt, wird es Zeit diese in Deutschland bereitzustellen und zu nutzen. Im besten Fall stellen wir diese auch unseren Bürgern zur Verfügung, damit sie von den Ausgaben ihrer Steuergelder auch profitieren“, so der Digitalpolitiker abschließend.
Quellen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/telekom-schaltet-de-mail-ab-a-1cf7a036-c4ad-4d3c-b8d8-2f3d1afa7944
https://afd-fraktion-bw.de/aktuelles/aktuelles/1771/Klaus+D%C3%BCrr%3A+Massive+Zweifel+an+Tauglichkeit+und+Effizienz+von+De-Mail+f%C3%BCr+die+Nutzung+in+Beh%C3%B6rden+und+Institutionen